Mutig Neues ausprobieren und Erfahrungen erweitern!
Eigene Erlebnisse und die Lust an der Weiterentwicklung haben mich zur leidenschaftlichen Entwicklerin gemacht. Ich habe mir immer die Freiheit genommen, zu tun, was ich möchte. Dabei ist mir wichtig, daß das was ich einbringe, sich mit dem was ich neu lernen kann die Waage hält.
Bisherige Lebensprojekte:
Remida - das kreative Recycling Centro (2007 - 2020)
Remida steht für die Idee, dass Materialien, die in Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe abfallen, wunderbare Ressourcen für kreativ-künstlerischesArbeiten in sozialen und Kultureinrichtungen sind. Firmen überlassen der Remida ihre sauberen, ungiftigen Reste. Kitas, Schulen und Kulturprojekte suchen sich die ungewöhnlichen Materialien für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder aus – eine Materialvermittlung, und viel mehr.
>>Folienstreifen >>Papierabschnitte >>Stanzbleche >>Papprollen, >>Musterbücher mit Bodenbelägen, Stoffen und Fliesen >>Rohrabschnitte >>Verpackungen >>Tauenden >>Flaschen und Verschlüsse und all die anderen skurrilen Dinge, die für den Container viel zu schade sind.
Die Dinge werden anregend präsentiert und fordern zum Neuentdecken und Zweckentfremden heraus. Die Remida weckt das Bewusstsein für Materialreichtum, bietet darüber hinaus Ausstellungen, Literatur, Workshops und Seminare und verbindet auf phantastische Weise Kreativität, ästhetische Bildung und Nachhaltigkeit. Die Idee kommt aus Reggio Emilia, einer Stadt in Norditalien mit der weltweit innovativsten Kleinkindpädagogik. Sie wurde dort 1996 als Umwelt- und Recyclingprojekt von der Kommune und dem regionalen Ver- und Entsorgungsunternehmen entwickelt. Inzwischen gibt es ein internationales Netzwerk aus Remidas in Italien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Australien…
Der Name leitet sich ab aus Midas, ein König im alten Griechenland unter dessen Händen alles zu Gold wurde und „RE“ als Kürzel für Reggio/Emilia aber auch REcycling. Die Remida in Hamburg war die erste in Deutschland und wurde 2010 mit dem Altonaer Nachhaltigkeitspreis, 2012 und 2015 als Werkstatt-N-Projekt durch den Nachhaltigkeitsrat ausgezeichnet und war 2018 Zeitzeichen-Preisträger.
Fortbildung weit über die Kita hinaus (2005 - 2023)
Die Erfahrungen als Pädagogin auf verschiedenen Ebenen zusammen mit der neuen Idee Remida als Inspiration und Ort. Beides befeuerte sich gegenseitig.
Innovative Konzepte wie Reggiopädagogik und Offene Arbeit verbunden mit WerkstattLernen und Kreativität waren meine Themen: Projektarbeit und Dokumentation, Konzeptentwicklung, Krippe, Raumgestaltung. Verbunden mit meinen Kompetenzen als Fundraiserin warb ich auch für Themen Sozialmarketing und Öffentlichkeitsarbeit.
Irgendwann beschlich mich eine Unzufriedenheit mit den Zuständen in der frühkindlichen Bildung. Immer häufiger kam die Frage, wie man denn unter diesen bescheidenen Bedingungen noch gute Arbeit machen kann? Kann man nicht! Und das ist beschämend für Deutschland.